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  • · Fachbeitrag · CME-Beitrag

    Besseres Outcome für autogenes Weichgewebe gegenüber Ersatzprodukten

    | Die Bedeutung der periimplantären Gingiva (keratinisiertes versus nicht keratinisiertes Epithel) steht in der aktuellen Forschung im Fokus. Bindegewebetransplantate bringen oft bessere und stabilere Ergebnisse als Weichgewebeersatzprodukte, die Entnahmeprozedur ist allerdings meist mit Belastungen für den Patienten verbunden. |

    Konsensustreffen mit Auswertung der aktuellen Literatur

    Über 40 Expertinnen und Experten von drei wissenschaftlichen Fachgesellschaften erörterten jüngst Schlüsselfragen im Zusammenhang mit periimplantären Weichgeweben in puncto entzündungsfreier Verhältnisse rund um das Implantat sowie das Erzielen von ästhetischen Ergebnissen. Die Fachleute der Deutschen Gesellschaft für Implantologie (DGI), der Spanish Society of Periodontology and Osseointegration (SEPA) und der Osteology Foundation (OF) mit Sitz in der Schweiz, bildeten drei Arbeitsgruppen rund um das Thema periimplantäres Weichgewebe. Sie analysierten die vorhandene Literatur und erstellten systematische Reviews. Im Nachgang des Treffens publizierten sie einen Bericht mit wichtigen Schlussfolgerungen für Behandler [1].

    Bedeutung der Gewebedicke von keratinisierter Gingiva

    Laut dem Konsensusbericht kommen eine periimplantäre Mukositis und eine Periimplantitis signifikant häufiger an Implantaten mit keratinisierter Schleimhaut von unter zwei Millimetern vor, im Vergleich zu Kontrollstellen mit zwei oder mehr Millimetern [2]. Ebenfalls war eine geringere Dicke von keratinisiertem Gewebe mit Weichgewebsentzündungen, Rezessionen, marginalen Knochenverlusten und größeren Beschwerden des Patienten assoziiert [2].