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  • · Fachbeitrag · CME-Beitrag

    Bukkales und periimplantäres Knochenniveau mittels DVT besser beurteilbar

    | Intraorale Röntgenaufnahmen stoßen aufgrund der Überlappung anatomischer Strukturen und des Fehlens von 3D-Informationen an ihre Grenzen. Insbesondere die Unterscheidung zwischen bukkaler und lingualer Kortikalis kann nicht zuverlässig dargestellt werden. Digitale Volumentomographie (DVT) kann diese fehlenden Informationen liefern und die diagnostische Genauigkeit verbessern. |

    Limitationen der intraoralen Radiographie

    Mehrere Studien zeigen, dass intraorale Röntgenaufnahmen (IOR) zwar eine hohe Genauigkeit bei der Bewertung des interdentalen Knochenniveaus aufweisen, jedoch keine verlässlichen Daten über einen bukkalen Knochenverlust liefern. Diese Bildgebungstechnik bleibt aufgrund ihrer 2D-Natur anfällig für Überlappungs- und Projektionsfehler, die zu einer Fehleinschätzung der klinischen Situation führen können. Hier kann die DVT-Technik helfen, da sie den Überlagerungsfaktor eliminiert und somit eine genauere Diagnose ermöglicht.

    Vergleichende Studien zur diagnostischen Genauigkeit von IOR und DVT

    Eine belgische Arbeitsgruppe untersuchte die Genauigkeit von intraoraler Radiographie und DVT bei der Diagnose von bukkalem Knochenverlust [1]. An einem Leichenschädel wurde ein bukkaler Knochendefekt auf Höhe eines ersten Unterkiefer-Prämolaren stufenweise von koronal nach apikal verlängert und sowohl mit intraoralen Röntgenaufnahmen als auch mit DVT-Scans dokumentiert. Sechs Zahnärzte mit unterschiedlichen Spezialisierungen bewerteten diese Aufnahmen, indem sie die Verlängerung des Defektes in Ein-Millimeter-Schritten ordnen sollten, beginnend mit dem kleinsten Defekt. Dabei zeigte sich, dass DVT-Scans eine deutlich höhere Zuverlässigkeit bei der Diagnose des bukkalen Knochendefekts bieten als intraorale Röntgenaufnahmen. Während bei der IOR vier von sechs Zahnärzten signifikante Rangfolgefehler aufwiesen, gab es bei der DVT keine signifikanten Fehler. Die allgemeine Sensitivität und Spezifität der DVT bei der Diagnose betrug 0,89 bzw. 0,85.