· Fachbeitrag · CME-Beitrag
Endoprothesenträger: Antibiotikaprophylaxe vor invasiven zahnärztlichen Eingriffen?
| In puncto Antibiotikaprophylaxe bei Endoprothesenträgern vor invasiven zahnärztlichen Eingriffen gehen Praxis und offizielle Empfehlungen oft auseinander. In den USA z. B. verabreichen Zahnärzte diesen Patienten häufig ein Antibiotikum (AB), weil sie sich von orthopädischen Chirurgen und Patienten unter Druck gesetzt fühlen. Schließlich gilt die periprothetische Gelenkinfektion als Hauptursache für Prothesenversagen. Eine neue Studie empfiehlt Zahnärzten, wegen mangelnder Evidenz von der AB-Gabe abzusehen [1]. |
Unterschiedliche Empfehlungen in den USA
Konträre Empfehlungen zur AB-Prophylaxe bei Endoprothesenträgern vor invasiven zahnärztlichen Eingriffen sorgten in der Vergangenheit für Unsicherheit:
- So setzte sich z. B. in den USA in den 1970- und 80er-Jahren zunächst die AB-Prophylaxe zur Vorbeugung infektiöser Endokarditis analog für Patienten mit hohem Risiko für eine periprothetische Infektion durch und veranlasste orthopädische Chirurgen, Zahnärzte in diesen Fällen zur AB-Gabe vor invasiven Maßnahmen aufzufordern.
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