· Fachbeitrag · CME-Beitrag
Evidenz und Effizienz von natürlichen Pflanzenextrakten in der Endodontie
| Kräuter und andere natürliche Heilmittel werden in der Endodontie angewendet. Als Vorteile pflanzlicher Produkte in der endodontischen Therapie sind deren „leichte Verfügbarkeit, längere Haltbarkeit, Kosteneffizienz, geringe Toxizität und das Fehlen bisher festgestellter mikrobieller Resistenzen“ im Gespräch [1]. Wissenschaftler gingen der Frage nach, ob sie in diesem Kontext sicher und wirksam sind. |
Keine ausreichende Evidenz in der Milchzahnendodontie
Forscher [2] analysierten in einem Review 19 Naturprodukte, die als Spüllösung, Wurzelkanalfüllmaterial, Pulpotomie- und intrakanaläres Medikament verwendet wurden, auf ihre Sicherheit und Wirksamkeit für die endodontische Therapie bei Milchzähnen. Zum Einsatz kamen ‒ in Abhängigkeit des Indikationsbereiches ‒ Aloe Vera, Allium sativum, Chitosan, Copaifera langsdorfli, Curcumin, Elaeagnus angustifolia, grüner Tee, Honig, Salvadora persica (Miswak), Morinda citrifolia, Myristica fragans, Ocimum sanctum, ozonisiertes Wasser, Propolis, Rosmarinus officinalis, Terminalia chebula, Thymus vulgaris, Ankafers Blood Stopper und Papacarie.
Die Qualität der Produkte erwies sich in den Studien als sehr heterogen und variierte insbesondere in Korrelation zum verwendeten Kontrollprodukt. Aloe Vera und Propolis z. B. zeigten als Pulpotomiemedikament schlechtere klinische Ergebnisse im Vergleich zu MTA bzw. Propolis im Vergleich zu Biodentine, während die Naturprodukte Formo-Kresol oder Eisensulfat überlegen waren.
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