· Fachbeitrag · CME-Beitrag
Komposit als Alternative zur Krone?
| Es gibt gute Gründe für indirekte festsitzende Restaurationen. Aber es gibt auch z. B. Patienten mit Einschränkungen, die man ebenso versorgen möchte, und das vielleicht alternativ mit einer großen direkten Rekonstruktion. Ist das erfolgreich möglich? |
Direkte vs. indirekte Restaurationen
Ob Komposit eine Alternative zur Krone sein kann ‒ dieser Frage ging Prof. Dr. Thomas Attin jüngst nach [1]. Als Indikationen für indirekte Versorgungen werden immer wieder mangelndes Vertrauen in direkte Techniken und Materialien sowie der Bedarf an Materialien mit hoher Festigkeit genannt. Ein Mangel an Vertrauen in direkte Techniken braucht man nicht, das zeigen viele seiner klinischen Bilder. Wichtig ist seinen Ausführungen zufolge, dass essenziell und adäquat mit den Materialien umgegangen wird.
Studien bestätigen klinische Eignung von Kompositen
Eine kontrollierte Studie [2] mit einem 30-Jahre-Follow-up bestätigte die klinische Eignung und das in das Material gesetzte Vertrauen: Hier betrug die jährliche Verlustrate von Seitenzahn-Kompositrestaurationen 1,1 %. Auch eine weitere multizentrische Studie zur Langzeitleistung direkter Kompositaufbauten in der Front bestätigte die hervorragenden Überlebensraten dieser Versorgungen [3], die dabei gut mit den Ergebnissen von 10-Jahre-in-situ-Keramikveneers mithalten konnten [4]: Die Überlebensrate von Komposit betrug bei diesem (nicht ganz fairen) Vergleich 98,8 %, die Erfolgsrate 77,6 %, Keramik hatte eine Überlebensrate von 95,1 %, bzw. Erfolgsrate von 65,5 %.
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