· Fachbeitrag · CME-Beitrag
Mit dem 3D-Druck zur Marylandbrücke als Provisorium
| Eine zuvor 3D-gedruckte, aber in gleicher Sitzung nach Extraktion befestigte Marylandbrücke scheint ‒ auch im Prämolarenbereich ‒ eine Alternative für ein herkömmliches temporär festsitzendes Provisorium oder eine provisorische herausnehmbare Prothese zu sein. |
3D-gedruckte Provisorien bieten Vorteile
Nicht nur im vorderen Bereich erwarten Patienten nach einer Extraktion eine sofortige ästhetische Wiederherstellung. Das ist mit einer provisorischen herausnehmbaren Prothese, die an den Nachbarzähnen verankert wird, möglich, ästhetisch aber nicht so hochwertig wie eine Adhäsivbrücke, auch Marylandbrücke aus einem fräs- oder schleifbaren Material. Allerdings ist eine solche subtraktive Fertigung mit höheren Kosten verbunden als mit einer additiven Herstellung. Auch eine Chairside-Versorgung mit einer vorgefertigten faserverstärkten Kompositbrücke ist möglich und wurde bereits früh beschrieben [1].
Eine 3D-gedruckte temporäre Restauration könnte die Diskussion zu Kosteneffizienz und Anpassung erleichtern und eröffnet neue Möglichkeiten der temporären Versorgung auch im Prämolarenbereich in einer Sitzung mit der Extraktion, zeigen sich die Autoren eines Fallberichts aus der österreichischen Danube Universität überzeugt [2]. Als Vorteil arbeiten sie auch heraus, dass für ein 3D-gedrucktes Provisorium ‒ außer für die Zementierung ‒ keine zusätzliche Polymerisation notwendig ist ‒ das hat gegenüber einem chairside hergestellten Kunststoffprovisorium den Vorteil, dass ein Polymerisationsprozess wegfällt, der in Verdacht steht, ungebundene Monomere freizusetzen und damit möglicherweise die Wundheilung negativ zu beeinflussen.
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