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  • · Fachbeitrag · CME-Beitrag

    Schmerzstillend, antimikrobiell, entzündungshemmend, osteoinduktiv: CBD hat Potenzial

    | Die medizinische Verwendung von Cannabis geht auf etwa 1500 vor unserer Zeit zurück. Das enthaltene Cannabidiol (CBD) hat keine psychotrope Wirkung und gilt unter den vielfältigen Inhaltsstoffen der Hanfpflanzen als gut erforscht. Nun sehen Wissenschaftler gerade in CBD großes Potenzial für moderne Arzneimittel ‒ auch für den Einsatz in der Zahnmedizin. |

     

    CBD-Einsatz in Endo, Paro, oraler Medizin und Chirurgie denkbar

    Aktuelle Forschungen haben vermehrt Naturprodukte und ihre oft vielversprechenden Anwendungsoptionen im Fokus. So regten neueste Studienansätze Forschungen an, die den möglichen Nutzen von CBD in der Endodontie, Parodontologie, oralen Medizin und Chirurgie sowie als Unterstützung bei der Mundhygiene untersuchten. Im Rahmen einer endodontischen Versorgung können beispielsweise bioaktive Materialien wie CBD, für das es erste Nachweise hinsichtlich vorhandener Rezeptoren in der humanen Pulpa gibt, helfen, diese vital zu halten: Cannabinoide sind in der Lage, die odonto-/osteogene Differenzierung anzustoßen und die Proliferation, Migration und Differenzierung von Pulpastammzellen zu stimulieren, was die Kollagensynthese und Mineralisierung erhöht und die Pulpa schützt. Dazu hemmen sie proinflammatorische Stoffe und stimulieren den Kalziumioneneintrag, was wiederum die Dentinbildung anregt.

     

    Auch in der Parodontaltherapie kann CBD wegen der schmerzlindernden, antimikrobiellen und entzündungshemmenden Wirkung Anwendung finden. Offenbar verursacht eine CBD-Exposition bei Parodontalerkrankungen weniger oxidativen Stress und hemmt darüber hinaus resorptionsfördernde Stoffe, was in präklinischen Versuchen den Abbau des Alveolarknochens verhinderte.