· Fachbeitrag · CME-Beitrag
Vorbehandlung von erodiertem Dentin vor Adhäsivtechnik notwendig
| Erosive Zahnhartsubstanzläsionen erfordern Therapien von der Versiegelung überempfindlichen Dentins bis zu komplexen Restaurationen. Für den Erfolg von Kompositrestaurationen ist die Haftung an erodiertem Zahnschmelz und Dentin entscheidend, jedoch variieren die Ergebnisse zur Haftfestigkeit in Studien. Diese hängt vom Schweregrad der Erosion, der Adhäsivtechnik (Etch&Rinse vs. Self-Etch) und der Oberflächenvorbehandlung ab. Eine systematische Übersicht und Metaanalyse einer Göttinger Arbeitsgruppe liefert dazu wichtige Erkenntnisse [1]. |
Haftung an erodiertem vs. gesundem Zahnhartgewebe
Erosionen beeinträchtigen die Haftfestigkeit an Dentin signifikant. In der Metaanalyse auf Grundlage von 47 Studien (45 in vitro, 2 in situ) [1] stellten die Forscher eine durchschnittliche Abnahme der Haftfestigkeit an erodiertem Dentin im Vergleich zu gesundem Dentin um 10,2 MPa fest. Diese Unterschiede zeigten sich sowohl bei sofortigen als auch bei gealterten Proben. Anders verhält es sich beim Zahnschmelz: Hier ergaben sich keine signifikanten Unterschiede zwischen erodiertem und gesundem Schmelz, weder unmittelbar nach der Applikation noch nach einer künstlichen Alterung.
Vergleich von Etch&Rinse- und Self-Etch-Adhäsiven
Die Analyse der Haftleistung von Etch&Rinse- und Self-Etch-Adhäsiven auf erodiertem Zahnhartgewebe zeigte, dass beide Systeme auf Zahnschmelz und Dentin vergleichbare Haftwerte erzielten. Die Unterschiede waren nicht signifikant, was darauf hindeutet, dass die Wahl des Adhäsivsystems in diesem Fall weniger entscheidend ist.
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