· Fachbeitrag · CME-Beitrag
Weisheitszahnentfernung ‒ Eine Frage von Nutzen und Risiko
| Die Frage, ob es sinnvoll ist, asymptomatische (gesunde), impaktierte Weisheitszähne prophylaktisch zu entfernen, wird immer wieder diskutiert. Ein Cochrane Review liefert dazu keine eindeutige Antwort [1], sondern nur Hinweise, denn die gesundheitsbezogene Lebensqualität wurde beim Vergleich zwischen Entfernung und Belassen solcher Weisheitszähne schlichtweg in keiner eingeschlossenen Studie als primärer Endpunkt untersucht. |
Pro und Kontra Entfernung asymptomatischer 8er
Pro: Argumente, die für eine Entfernung asymptomatischer, impaktierter Weisheitszähne sprechen, sind z. B. die Gefahr einer Perikoronitis, einer Zystenbildung oder einer Karies oder Wurzelresorption am zweiten Molaren. Nicht zuletzt wird der Eingriff mit steigendem Lebensalter immer beschwerlicher für die Patienten und schwieriger für den Operateur. Weiterhin wird vonseiten der Kieferorthopäden vor einem Engstand der Frontzähne aufgrund der „schiebenden“ durchbrechenden 3. Molaren gewarnt.
Kontra: Argumente für ein Belassen von asymptomatischen, impaktierten Weisheitszähnen basieren meist auf unerwünschten Wirkungen des Eingriffs, die nicht unerheblich sein können: postoperative Infektionen und Blutungen, Schmerzen, Nervenverletzungen (Nervus lingualis und/oder N. alveolaris inferior) oder Schäden an benachbarten Zähnen während der Operation.
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