· Fachbeitrag · Allgemeine Zahnheilkunde/Oralchirurgie/Fallbericht
Alveolardefekte: Stammzellen und GBR unterstützen die Heilung
| Der klinische Einsatz von Stammzellen, die aus bukkalem Fettgewebe gewonnen wurden, in Kombination mit der konventionellen gesteuerten Knochenregeneration (guide bone regeneration; GBR) zeigte sich in aktuellen Fallberichten bei großen Alveolardefekten nach Extraktion von mehreren Zähnen sehr erfolgreich. |
Berichtet wurde zunächst von der Anwendung bei einer 19-jährigen Frau, bei der im Ober- und Unterkiefer operative Extraktionen erforderlich waren. In die entstandenen beachtlichen Knochendefekte füllte man ein mit Stammzellen infiltriertes bovines Knochenersatzmaterial, das durch die lateralen Ramus-Kortikalplatten, Mikroschrauben und Kollagenmembranen geschützt wurde. Nach sechs Monaten bekam die Patientin sechs bzw. sieben Implantate im Ober- und Unterkiefer gesetzt, denen nach weiteren vier Monaten radiologisch ein gutes Einheilen bescheinigt werden konnte. Auch bei einem anderen Patienten (22 Jahre, männlich) zeigte diese Behandlung Erfolg. Auch er hatte extraktionsbedingte große Knochendefekte und wurde nach gleichem Prozedere behandelt. 48 Monate postoperativ lag die Überlebensrate der bei ihm insertierten Implantate (Oberkiefer: 4, Unterkiefer: 7) noch immer bei 100 %.
FAZIT | In beiden Fällen führte der Behandlungsansatz zu einer beachtlichen dreidimensionalen Knochenbildung, sodass Implantatinsertionen in Erwägung gezogen und die Patienten somit optimal versorgt werden konnten. |
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