· Fachbeitrag · Augmentation
Knochenfalle: Schon das Spülen mit Kochsalzlösung reduziert die Keimzahl
| Trotz getrennter Absaugtechnik (Knochenspäne/Speichel) und präoperativer Mundspülung mit Chlorhexidin muss beim Arbeiten mit der Knochenfalle von einer bakteriellen Kontamination des intraoral gesammelten Knochens ausgegangen werden. Doch bereits das Spülen des gewonnenen Knochens mit einer sterilen Kochsalzlösung reduziert die Keimzahl. |
Japanische Zahnmediziner untersuchten die Beziehung zwischen verschiedenen klinischen Faktoren und der bakteriellen Verunreinigung von Knochenspänen, die während einer Implantat-OP gewonnen wurden. Die Kontamination im Oberkiefer war niedriger als die im Unterkiefer, die bei Schneidezähnen oder Eckzähnen lag unter denen der Prämolaren oder Molaren. Für das klinische Kontaminationsrisiko von Knochenspänen sei die Dauer der Operation ein wichtiger Risikofaktor, schreiben Koga et al. [1]
Die von einigen Autoren empfohlene Spülung der Knochenspäne mit Chlorhexidin (CHX) führt zwar zu einer deutlicheren Reduzierung der Kontamination, gleichzeitig können die Knochenzellen dadurch aber auch avital werden. [2]
Quellen
- [1] Koga T et al. Effect of clinical factors on bacterial contamination of bone chips collected during implant surgery. Implant Dent 2013; 22( 5) : 525-529
- [2] Kweider T. Vergleichende Untersuchung zur Gewinnung von partikuliertem Knochen im Rahmen von enossalen Implantationen. Dissertation, Regensburg, 2012
Abstract und Volltext