· Fachbeitrag · Bewegung im Kiefer
KFO statt Knochenersatz: Erst bewegen,dann implantieren
| Schwedische Wissenschaftler präsentieren eine neue Methode, bei der Zähne kieferorthopädisch in einen zahnlosen Bereich mit begrenztem Knochenvolumen bewegt werden. Dabei verringert sich das natürliche Knochenlager im Kiefer nicht ‒ und in die „Spenderregion“ kann nachher ohne Knochenersatz implantiert werden. |
In einer 12-jährigen klinischen Studie ist es ihnen gelungen zu zeigen, dass dieses Verfahren auch bei Menschen nur geringe Veränderungen im parodontalen Gewebe verursacht. Im Röntgenbild zeigten sich zwar Schäden an der Wurzel ‒ vor allem Wurzelresorptionen. Dies schien aber nicht zu dauerhaften Problemen zu führen: Die Follow-Ups zeigten, dass sich die Schäden zurückbildeten, erklärt Lindskog-Stokland. [1]
Die Herkunftsstelle der bewegten Zähne erleidet zwar auch eine Abnahme der Knochenmasse und des Hartgewebevolumens ‒ allerdings nicht im gleichen Umfang wie nach Zahnverlust. Dies bedeutet, dass dieser Bereich für Implantate oder anderen Zahnersatz gut geeignet ist, ohne dass es Bedarf an Knochentransplantaten gibt. [2]
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