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  • · CME-Beitrag: Periimplantitis

    Systemische Antibiose bei nicht chirurgischer Periimplantitis-Therapie von Vorteil?

    Bild: ©megaflopp - stock.adobe.com

    | In einer neuen Studie untersuchten niederländische Forscher, ob der bekannte Winkelhoff-Cocktail modifiziert auch bei der nicht-chirurgischen Periimplantitis-Therapie einen Benefit bringt. Überraschendes Ergebnis: Bei sorgfältiger supra- und subgingivaler Full-Mouth-Therapie und guter Mundhygiene ist ein zusätzlicher Einsatz von systemisch verabreichten Antibiotika nicht notwendig. [1] |

    Antibiotika bei Parodontitis mit rascher Progression

    Die erstmals 1989 von Arie Jan van Winkelhoff publizierte und später „Winkelhoff-Cocktail“ genannte systemische Antibiose zur unterstützenden Parodontitisbehandlung wurde bei den früher als aggressiv, schwer chronisch oder refraktär bezeichneten Parodontitiden eingesetzt (3 x 375 mg Amoxicillin und 3 x 250 mg Metronidazol über acht Tage). [2]

     

    Die aktuelle Leitlinie von DG PARO und DGZMK aus 2021 (ZR 04/2021, Seite 15) empfiehlt den routinemäßigen Einsatz von systemischen Antibiotika zur nicht chirurgischen Parodontaltherapie ausdrücklich nicht. Bei bestimmten Patienten mit nachgewiesener rascher Progression (z. B. generalisierte Stadien III und IV bei jungen Erwachsenen) kann nach wie vor ein zusätzlicher Einsatz von Antibiotika erwogen werden. [3]