· Fachbeitrag · Einzelzahnimplantationen
Sofortbelastung: Melatonin-Injektion sorgt für bessere Osseointegration
| Die Sofortbelastung von Implantaten in Regionen mit einer geringen Knochendichte, z. B. im posterioren Oberkieferbereich, wurde erst mit dem Einsatz sogenannter biomimetischer Agentien möglich. In einer Studie aus Belgien und Ägypten bedienten sich Wissenschaftler dieses Ansatzes und applizierten Melatonin in den Osteotomiebereich im Rahmen von Einzelzahnimplantationen bei Sofortbelastung. |
Im Zuge der Untersuchungen bekamen Patienten mit fehlenden Oberkieferprämolaren je ein Einzelimplantat mit säuregeätzter Oberfläche gesetzt, das bereits nach zwei Wochen belastet wurde ‒ zum Teil kombiniert mit einer lokalen Applikation von Melatonin-Gel in den Osteotomiebereich. Die Patienten wurden bis zu zwölf Monate nach Belastung der Implantate im Recall untersucht. Die Erfolgsrate lag nach einem Jahr noch bei 100 Prozent.
PRAXISHINWEIS | Nach kurzer Belastungszeit zeigten sich in den Recalls Unterschiede zwischen den Gruppen hinsichtlich Implantatstabilität und des marginalen Knochenniveaus. Die Wissenschaftler vermuten, dass das Melatonin für eine gute Knochenstabilität und eine minimale Knochenresorption sorgt. |
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