· Fachbeitrag · Fallbericht
Implantatinsertion trotz zemento-ossärer Dysplasie
| Beim Vorliegen einer floriden zemento-ossären Dysplasie (FCOD) wird die natürliche Knochenstruktur durch faseriges Bindegewebe und zementähnliches Material ersetzt. Auf dem Röntgenbild erscheint bei Betroffenen eine dichte, gelappte Masse, die meist bilateral mit symmetrischer Einbindung auftritt. Laut eines Fallberichts der Universität Teheran konnten einer 62-jährigen Betroffenen dennoch erfolgreich Implantate gesetzt werden. |
Die Frau wies einen teilweise zahnlosen Unterkiefer auf, Röntgenaufnahmen zeigten von der FCOD herrührende beidseitig auftretende Läsionen im zahnlosen Teil des Unterkiefers sowie in der unteren Front. Die verbliebenen Zähne im Unterkiefer waren vital, eine Wurzelresorption wurde nicht festgestellt. In einer zweistufigen konservativen Prozedur erhielt die Patientin Implantate, die nach sechs Monaten mit einer festsitzenden Prothese belastet wurden. Kontrollröntgenaufnahmen 2, 4, 6, 12 und 18 Monate nach der Insertion belegten eine optimale funktionelle Rehabilitation und eine vollständige Osseointegration der Implantate.
FAZIT | Dieser den Forschern zufolge vermutlich einzigartige Bericht zeigt, dass die Behandlung des zahnlosen Bereichs in der Nähe der FCOD-Läsionen im Rahmen einer Implantattherapie geplant werden könne, wenn ein konservatives, schrittweises Vorgehen in Betracht gezogen werde. Mehr Studien seien nun notwendig, um die Ergebnisse als Therapieform zu bestätigen, so die Autoren. |
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