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  • · Fachbeitrag · Fallbericht

    Vertikale Wurzelfraktur: Replantieren statt extrahieren

    | Dr. Paul-Hendryk Hadrossek und Prof. Dr. Till Dammaschke (Universität Münster) haben sich darauf spezialisiert, hoffnungslose Zähne mit vertikalen Längsfrakturen zu retten: Sie extrahieren die Zähne ‒ dies allerdings, um sie anschließend zu versorgen und zu replantieren. |

     

    Ein 78-jähriger Patient litt nach einer Traumaverletzung mit Längsfraktur am Zahn 11 mehr als zwei Jahre lang an Schmerzen. Eine Endo-Behandlung aus diesem Grund war ohne Erfolg geblieben. Anstatt den Zahn zu extrahieren, versorgten Hadrossek und Dammaschke die Wurzelfüllung neu und stabilisierten den Zahn mit einem Dentinadhäsiv und einer Kompositrestauration.

     

    Dann wurde der stabilisierte Zahn extrahiert, die Längsfraktur mit einem kleinen Diamantbohrer vergrößert und die existierende retrograde Wurzelkanalfüllung entfernt. Schließlich wurden der vergrößerte Spalt und die retrograde Wurzelöffnung mit einem Kalzium-Silikat-Zement (Biodentine®) gefüllt. Anschließend wurde der Zahn replantiert und für 12 Tage mit einer Titan-Traumaschiene stabilisert.