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  • · Implantatalternativen

    Ist die Hemisektion heute noch eine Alternative zu Implantaten?

    Bild: ©DenDor - stock.adobe.com

    | Bei der Hemisektion und Wurzelamputation handelt es sich um Methoden, die Anteile mehrwurzliger Zähne, deren Erhaltung in toto nicht mehr möglich ist, vor dem definitiven Verlust zu bewahren und in orale Rehabilitationen einzugliedern. Eine aktuelle Masterarbeit bricht eine Lanze für diese Technik, die immer weniger angewandt wird. |

    Therapieform mit stark abnehmender Bedeutung

    In Zeiten einer wachsenden Zahl dentaler Implantate rückt der Erhalt von Zähnen mit unsicherer Prognose oftmals in den Hintergrund. Dies betrifft u. a. furkationsbefallene Zähne ‒ im Speziellen, wenn der Befall fortgeschritten ist, und/oder Molaren des Oberkiefers. Die in der Vergangenheit angewandte Therapie dieser Zähne mittels Entfernung einer oder mehrerer Wurzeln mitsamt des koronalen Anteils, der Hemisektion bzw. Trisektion, wird seltener genutzt. Nicht nur gegenüber der Extraktion und der darauffolgenden implantatbasierten prothetischen Versorgung hat sie ihren Wert eingebüßt, auch jüngere Behandlungsformen, wie z. B. die Guided Tissue Regeneration, konkurrieren mit ihr.

     

    MERKE | Entwicklungen und Tendenzen in der modernen Zahnheilkunde, insbesondere in der Implantologie und der Implantatprothetik, zeigen, dass der Behandlungsansatz der Hemisektion bzw. Trisektion zunehmend weniger verfolgt wird. So sank laut der Gesundheitsberichterstattung (GBE) des Bundes, des Statistischen Bundesamts (Destatis) und des Robert Koch-Instituts (RKI) die Anzahl der jährlich abgerechneten Fälle nach Nr. 47b ‒ „Hemisektion und Teilextraktion eines mehrwurzeligen Zahnes“ ‒ des Bewertungsmaßstabes zahnärztlicher Leistungen (BEMA) im Zeitraum 1995 bis 2018 von rund 31.600 auf rund 18.900 (gbe-bund.de).