· Fachbeitrag · Implantatmaterial
Die Zukunft: metallfreie Implantatsysteme auf der Basis von PEEK
| Der Hochleistungskunststoff PEEK (Polyetheretherketon) ist als Implantatmaterial eine Alternative zum Titan. Studien zeigten, dass ein PEEK-Implantat mit einem E-Modul zwischen 15 und 40 GPa die physiologischste Lastübertragung auf den periimplantären Knochen verursacht. Durch die Einlagerung von Keramikfasern kann das Material zusätzlich verstärkt werden. |
Dentalimplantate aus Titan oder aus Zirkoniumdioxid-Keramik können wegen des hohen E-Moduls (Titan: 110 GPa, ZrO2: 210 GPa) den periimplantären Knochen mechanisch durch Überbelastung schädigen, indem sie die eingeleiteten Kaukräfte direkt auf diesen übertragen. Dies führt nachfolgend zu marginalem Knochenabbau.
Diese mechanischen Nachteile könnten durch die Verwendung des Hochleistungspolymers PEEK (Polyetheretherketon) als metallfreies Implantatmaterial überwunden werden. PEEK hat einen E-Modul von ca. 4 GPa, der durch Faserverstärkung entsprechend angepasst werden kann. So können auf der Basis von PEEK einerseits die mechanischen Anforderungen an entsprechende Bauteile erfüllt und andererseits eine optimierte Lastübertragung auf den periimplantären Knochen erzielt werden.
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