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  • · Implantatprothetik

    All-on-four®: Kurze Ausleger und höhere Anwinkelung entlasten den Knochen

    Bild: ©marcosrivero - stock.adobe.com

    | Beim All-on-four ® -Design mit einer Suprakonstruktion aus Zirkoniumdioxid und Lithiumdisilikat können kurze Ausleger (Cantilever) vorzuziehen sein, da sie zu einer günstigeren Spannungsverteilung führen als lange Ausleger. Ein Wechsel der Implantat-Anwinkelung von 15° auf 30° verringert die maximalen Spannungswerte im kortikalen Knochen. Das belegt eine aktuelle biomechanische Studie. |

     

    Bei implantatgetragenen Ganzkieferprothesen sind häufig prothetische Komplikationen berichtet worden. Zur Überwindung dieser Probleme können prothetische Versorgungen verwendet werden, die mit einem All-on-four®-Behandlungskonzept konzipiert und aus Zirkonoxidkeramik hergestellt werden. Die als Suprakonstruktion aus Zirkoniumdioxid und Lithium-Disilikat-Glaskeramik (LDGC) gefertigte All-on-four®-Unterkieferprothese wurde mit freitragenden Cantilever-Armen von 5 mm oder 9 mm und posterioren Implantaten mit einer distalen Neigung von 15° oder 30° entworfen. Die Spannungen wurden mit einer Belastung von 600 N bewertet.

     

    • Effekte der modifizierten Implantatanordnung
    • Eine zunehmende Implantatneigung von 15° auf 30° führte zu einer Abnahme der maximalen Spannungswerte (MaxPS) von etwa 4 bis 7 MPa im kortikalen Knochen um alle Implantate herum.
    • Die Zunahme der Auslegerlänge von 5 bis 9 mm führte zu einem Anstieg der Minima der Hauptspannungswerte (MinPS) von etwa 3 bis 13 MPa im kortikalen Knochen.
    • Bei den Designs mit dem langen Cantilever stiegen die MaxPS-Werte im spongiösen Knochen um etwa 3 bis 4 MPa an.
    • Eine Zunahme der Cantileverlänge führte auch zu einer höheren Spannung an der ersten und zweiten Implantatrille bei 15° Implantatneigung.