· Fachbeitrag · Implantologie
Auch hohe Drehmomente führen nicht zwingend zum Implantatverlust
Auch hohe Drehmomente (bis zu 176 Ncm) beim Einbringen von Implantaten verhindern nicht die Osseointegration und führen nicht zwingend zum Implantatverlust, folgern US-amerikanische Forscher aus der Nachbetrachtung von 48 Patienten, die mit 66 Implantaten mit 4,5 mm Durchmesser vom Typ Tapered Screw-Vent (Zimmer Dental) behandelt wurden.
Die primäre Stabilität kann durch die Verwendung eines konischen Implantats und einer leicht untermaßigen Aufbereitung des Implantatbettes erhöht werden. Dieses führt aber zu hohen Druckkräften und erhöhten Eindrehmomenten. Es wurde postuliert, dass dadurch Störungen der lokalen Mikrozirkulation auftreten, was zu Nekrose der Osteozyten führt und in Knochenresorption resultiert.
Dies konnten Khayat et al. entkräften: Es gab keine signifikanten Unterschiede zwischen Gruppen mit „normalem“ (ca. 70Ncm) und mit erhöhtem Drehmoment (bis zu 176 Ncm) bezüglich Knochenstabilität und Erfolgsquote. Die marginalen Knochenhöhen waren in der Kontroll- und Versuchsgruppe zum Zeitpunkt der Belastung und ein Jahr danach ähnlich.
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