· Fachbeitrag · Implantologie
Nanopartikel im Knochen durch den Abrieb vonTitanimplantaten
| Eine In-vitro-Pilotstudie zeigt, dass bei der Insertion von Titanimplantaten Nanopartikel durch Abrieb entstehen können. Die in der Literatur beschriebene Phagozytose (Aufnahme von Partikeln in einzelne Zellen) von Titan-Nanopartikeln und die damit einhergehenden Entzündungsreaktionen können sich ungünstig auf die Osseointegration auswirken. |
Nach einer Implantatinsertion in Kunstknochen wurden die Bohrprofile anhand einer Rasterelektronenmikroskopie (REM) und Röntgenspektroskopie (EDX) auf die Präsenz von Titannanopartikeln untersucht. Verwendet wurden CONELOG-Implantate /CAMLOG mit 3,8 bzw. 4,3 mm Durchmesser und einer Länge von 13 mm.
Das Entstehen von Abriebpartikeln bei der Insertion von Titanimplantaten konnte nachgewiesen werden. Die Größe der im Kunstknochenmaterial detektierten Titanpartikel betrug 100 bis 150 nm und machte zwischen 0,17 und 0,47 Atomprozent aus. Dabei war die Wahrscheinlichkeit des Auffindens von Titanpartikeln in der Tiefe der Gewindegänge im Bohrstollen höher als im Gewindegrund. Als Ursache wird der innigere Kontakt der Gewindespitze mit dem Kunstknochenmaterial im Vergleich zum Gewindegrund des Implantats angenommen.
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