18.04.2017 · Fachbeitrag · Implantologie

OsseoSpeed Profile^®: schräger Implantathals

| Bei fast 40 Prozent aller Patienten liegt vor der Implantation ein von lingual nach bukkal schräg atrophierter Kieferkamm vor. Ein Implantat mit einem entsprechend abgeschrägten Implantathals zeigte bei Patienten mit beeinträchtigtem Weichgewebe einen guten Knochenerhalt, ein vergrößertes Weichgewebsvolumen und einen Zugewinn an keratinisierter Schleimhaut. |

An der Studie nahmen 24 Studienzentren und 184 Patienten teil, die insgesamt 238 OsseoSpeed Profile^®-Implantate (Astra Tech Implant System) erhielten. Nach durchschnittlich 28,7 ± 4,7 Monaten in situ betrug die Überlebensrate 99,2 Prozent. Es zeigte sich nach zwei Jahren eine leichte, aber signifikante Zunahme der periimplantären keratinisierten Schleimhautbreite.

Alle Patienten mit reduzierter periimplantärer keratinierter Schleimhaut von ≤ 2 mm bei der postoperativen Untersuchung (n = 95) zeigten eine ausgeprägte Erhöhung der Schleimhautbreite über die Zeit. Nach einem mittleren Follow-up von 20,7 ± 8 Monaten betrug der mittlere proximale Randknochenverlust 0,30 ± 0,6 mm, was eine hohe Knochenstabilität um den abgeschrägten Implantathals anzeigt. Bei 58 Prozent der Implantationen war die Notwendigkeit einer Augmentation dank des angeschrägten Implantathalses herabgesetzt.