· Fachbeitrag · Implantologie
Zehn-Jahres-Daten: Was bringt die Sofortimplantation für den Knochen?
| Durch das frühe Einbringen eines Implantats - „Sofortimplantation“ maximal sechs Tage nach Extraktion - soll der an Extraktionsalveolen zu beobachtende Schwund des Alveolarknochens vermieden werden. Allerdings wird dies in der Literatur kontrovers diskutiert. Auch eine Studie der Universität Tübingen fand nur geringe Vorteile beim koronalen Knochendefekt. |
Es wurden Röntgenbilder von 133 Patienten mit 174 Implantaten (davon 87 Sofortimplantate Frialit 2/Dentsply Friadent) ausgewertet. Der Beobachtungszeitraum lag bei bis zu zehn Jahren. Der Median des koronalen Knochendefekts der Kontrollgruppe (verzögertes Sofortimplantat oder Implantat nach der knöchernen Ausheilungsphase) lag zum Zeitpunkt der Insertion bei 0 mm und nahm über den Beobachtungszeitraum der Studie von zehn Jahren auf 1,7 mm zu, während für Sofortimplantate ein Wert von 0,7 mm zum Zeitpunkt der Insertion festgestellt wurde, der auf 1,5 mm anstieg. [1]
PRAXISHINWEIS | Als positivsten Effekt der Sofortimplantation nennt Quirynen die für den Patienten stark verkürzte Zeitspanne der Zahnlosigkeit sowie die Tatsache, dass die Anzahl an chirurgischen Eingriffen verringert wird (Quirynen et al. 2007). [2] |
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