· Fachbeitrag · Kieferknochen
Studienlage zur Knochenverdichtung bleibt unklar
| Knochenverdichtung soll die Stabilität des Zahnimplantats in weichem Knochen erhöhen. Obwohl sie offenbar eine sehr vielversprechende Technik ist, sind bisherige Studienergebnisse vorsichtig zu interpretieren. |
Die Knochenverdichtung dient der Verbesserung des Implantatbetts und ist dem Bereich Kieferknochenaufbau (Augmentation) zuzuordnen. Zu weicher Knochen (beispielsweise bei Vorliegen eines sehr weitmaschigen Knochens der Klasse D3/D4) wird vor einer Implantation durch abgerundete Zylinderinstrumente in aufsteigender Größe vorsichtig aufgedehnt und dadurch im Randbereich verdichtet, sodass das in den entstandenen Hohlraum eingebrachte Implantat von dichterem und festerem Knochen umgeben ist.
Eine Übersichtsarbeit fasst die Studien zur Knochenverdichtung mit kritischer Würdigung zusammen: Studien, die eine Knochenverdichtung befürworten, sind spärlich und hauptsächlich Tierstudien mit niedrigem Evidenzniveau. In den meisten Studien zeigten ein hohes Verzerrungsrisiko und eine geringe Korrelation zwischen verwendeten Tiermodellen und menschlichem Knochen.
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