· Fachbeitrag · Komplikationen
Wenn das Implantat nicht einheilt: Vielleicht verzögert das Immunsystem die Knochenheilung
| Wenn das Implantat nicht einheilt, kann das auch die Folge einer ‒ irregeleiteten ‒ Immunreaktion sein: Eine Untersuchung der Charité-Universitätsmedizin Berlin zeigt, dass das Immunsystem auf eine Knochenverletzung wie auf eine Infektion reagiert und die Heilung zu bekämpfen versucht. |
CD8+ T-Zellen erkennen über spezifische Rezeptoren Pathogene und bekämpfen diese durch die Ausschüttung bestimmter Proteine (Zytokine). TEMRA-Tellen, eine Untergruppe der CD8+ T-Zellen, interpretieren den Knochenbruch als eine Infektion. Im Falle einer Fraktur wandern sie zum Ort der Verletzung und setzen dort verschiedene Zytokine frei, was die Funktion pro-regenerativer Zellen einschränkt und einen verzögerten Heilungsverlauf zur Folge hat. Bei der Übertragung dieser Ergebnisse auf ein Tiermodell zeigte sich, dass ein kurzzeitiges Ausschalten der CD8+ T-Zellen durch eine Antikörpertherapie die Heilung deutlich verbesserte.
Quelle
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