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  • · Nachricht · Kongressbericht

    27. DGI-Kongress in Frankfurt am Main: Erfahrungsberichte zum definitiven Abutment

    von Wolfgang Schmid, Schriftleiter des „Zahnmedizin Report“, Berlin

    | Auf dem 27. DGI-Kongress in Frankfurt am Main wurden einige Erfahrungsberichte aus der Praxis vorgetragen. In diesem Beitrag werden die Beiträge zur Frage „Definitives Abutment in der ersten prothetischen Sitzung“ vorgestellt. |

    Definitives Abutment in der ersten prothetischen Sitzung

    In letzter Zeit wird immer häufiger darauf hingewiesen, wie wichtig die MucosaManschette um den Implantataufbau für die Erfolgsprognose von Implantaten ist. Dr. Friedemann Petschelt, niedergelassener Oralchirurg in Lauf, zeigte auf dem DGI-Kongress Möglichkeiten auf, die es erlauben, auch bei Freiendlücken oder sogar zahnlosen Kiefern in der ersten prothetischen Sitzung individuelle CAD/CAM-gefertigte Abutments endgültig einzugliedern und nicht mehr entfernen zu müssen.

     

    Endgültige Einbringung der Abutments in der ersten Sitzung

    Wie Petschelt erklärte, wird bei der Freilegung eine exakte Abformung von konfektionierten Abformpfosten und individualisierten Einmalabdrucklöffeln bei gleichzeitiger provisorischer Bissnahme angefertigt. Nun kann die Zahntechnik die individuell hergestellten definitiven Abutments, ein Kunststoff-Langzeitprovisorium und das endgültige Zahnersatz-Gerüst herstellen.

     

    In der folgenden ersten prothetischen Sitzung werden die Abutments endgültig eingebracht. Über das Gerüst wird ein Überabdruck für die Weiterarbeit im Zahnlabor genommen. Der Patient verlässt die Praxis mit einem Langzeitprovisorium. Einige Wochen später wird das Langzeitprovisorium durch die endgültige Zahnprothetik ersetzt.

     

    Abutment wird nur einmal eingeschraubt und nicht mehr entfernt

    Da das Abutment nur einmal eingeschraubt und nicht mehr entfernt wird, kann sich das Weichgewebe in der gewünschten Form regenerieren. Die Ausbildung eines ansprechenden Emergenzprofils mit stabilem Weichteilverschluss ist somit gewährleistet. Die sensible Mucosa-Barriere, die durch das Wechseln der Aufbauteile irreversibel beschädigt wird, kann eine ungestörte Regeneration erreichen. Durch das Langzeitprovisorium wird ein Knochentraining erreicht. Damit wird eine Schwächung des Mucosa-Komplexes an der Durchtrittsstelle der Implantate vermieden, folgert Petschelt.

    Quelle: ID 42516587