· Fachbeitrag · Risikopatienten
Knochenaufbau und Implantatinsertion trotz Bisphosphonat-Therapie?
| Wegen der möglichen Entstehung einer Kiefernekrose gelten Patienten unter Bisphosphonat-Therapie bei Knochenaufbau und Insertion von Dentalimplantaten als sehr risikobehaftet. |
Prof Dr. Fouad Khoury, Implantologe in Olsberg, verfolgte die Patientengeschichte von 15 Osteoporose-Patienten, die regelmäßig Bisphosphonate einnahmen. Diese unterzogen sich nach Abschätzung ihres individuellen Risikos einer aufwendigen Knochenaufbau-Prozedur und einer anschließenden Dentalimplantation.
An 47 Lokalisationen wurden mandibuläre Knochenblöcke mithilfe der sogenannten Splitted-Bone-Block-Technik aufgebaut und 14 Sinusboden-Elevationen vorgenommen. Insgesamt setzten die Implantologen im Rahmen dieser Studie 71 Implantate. Bei den meisten Patienten heilte der Knochen wie erwartet gut, sodass die Implantate wie geplant gesetzt werden konnten. Zwei Patienten mussten sich erneut einer Aufbauprozedur unterziehen, weitere zwei zeigten eine Weichgewebsnekrose, die jedoch erfolgreich behandelt werden konnte. Ein sofort belastetes Implantat ging verloren.
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