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  • · Fachbeitrag · Titanallergie

    Umstritten, selten, aber schmerzhaft: Typ-4-Allergie bei Titan-Implantaten

    | Gerade bei einer klinisch ganz offensichtlich bestehenden atopischen Erkrankung des Patienten sollten Sie bei der präoperativen Planung eine prophylaktische Austestung auf eine Titanallergie durchführen. So können Sie Misserfolge im Vorfeld umgehen, erläutert Dr. Dr. Bernhard Moser, Assistenzzahnarzt am Universitätsklinikum Schleswig-Holstein, Kiel. |

     

    Auf dem 65. Kongress der DGMKG in Stuttgart präsentierte er den Fall einer 60-jährigen Patientin (guter Allgemein- und Ernährungszustand, 30 Packungsjahre Nikotinabusus) mit Arzeimittelunverträglichkeit auf Penicillin und Benzodiazepine sowie diversen Unverträglichkeiten auf Kosmetika, Kupfer, Nickel und Kunststoffe. [1]

     

    Die unbezahnte Maxilla mit mäßiger Alveolarkammatrophie wurde versorgt mit Titanimplantationen 11, 12, 13, 21, 22, 23 mit Stegkonstruktion aus Gold, distale Extension beidseits und im Unterkiefer Implantationen auf 36, 37, 46, 47. Die dentalen Implantate im Ober- und Unterkiefer wurden sofort belastet. Postoperativ traten zunehmende Effloreszenzen der Haut mit starkem Juckreiz sowie mit erosiven Veränderungen an der gesamten Mundschleimhaut auf, verbunden mit schmerzhaften Parästhesien.