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  • · Fachbeitrag · CME-Beitrag

    Milchzahn-Stahlkronen weiter Standard, obwohl ästhetischere Alternativen vorhanden sind

    | Stahlkronen sind jeder zahnärztlichen Praxis ein Begriff. Im Laufe der Zeit wurden Versorgungsalternativen wie die konfektionierte pädiatrische Zirkonoxidkrone entwickelt, um den gestiegenen ästhetischen Anforderungen insbesondere seitens der Eltern gerecht zu werden. Es gibt kaum Studien darüber, ob sich diese Versorgung auch langfristig klinisch bewährt. |

    Goldstandard Stahlkrone: Vor- und Nachteile

    Die Stahlkrone war lange Zeit der Goldstandard bei ausgedehnter Karies im Milchzahngebiss [1], wenn andere Versorgungen aus verschiedenen Gründen nicht möglich waren. Klinisch und radiologisch hat sie sich entsprechend bewährt. Trotzdem wurden ästhetische Alternativen wie die pädiatrische vorgefertigte Zirkonoxidkrone entwickelt, da Eltern Stahlkronen aus ästhetischen Gründen vermehrt ablehn(t)en. Sie ist heute auch eine Alternative bei bestehender Nickelallergie, selbst wenn die konfektionierte Stahlkrone einen Nickelgehalt hat, der vergleichbar mit dem von kieferorthopädischen Apparaturen ist und dem seine Unbedenklichkeit attestiert wurde (ZR 01/2024, Seite 18).

     

    Allerdings hat die ästhetischere Variante neben den höheren Kosten auch den Nachteil, dass sie nicht wie die Stahlkrone „quetschbar“ ist, sodass der Zahn für die Aufnahme dieser alternativen Versorgung umfassender präpariert werden muss. Eine entsprechende Mitarbeit des Kindes ist vonnöten. Darüber hinaus kann die Gingiva bei der Präparation in Mitleidenschaft gezogen werden ‒ ihre Heilung bzw. das Ausbleiben einer Entzündung hängt entscheidend von der Mundhygiene des Kindes ab.