· Fachbeitrag · Kieferorthopädie
Gutachten: Der Nutzen von Zahnspangen mag bestehen, ist aber unklar
| Der Nutzen kieferorthopädischer Behandlungen muss besser erforscht werden. Das soll helfen, bisher fehlende Leitlinien für die Diagnostik und Therapie von Zahnfehlstellungen zu etablieren. Das hat eine Studie des IGES Instituts im Auftrag des Bundesgesundheitsministeriums ergeben. |
„Auch wenn wir keine Belege für einen Nutzen der Kieferorthopädie bei Zahnfehlstellungen gefunden haben, mag es ihn doch geben. Das Erfahrungswissen der Kieferorthopäden aus jahrelangen Anwendungen steht in auffallendem Gegensatz zu einem Mangel an Belegen aus wissenschaftlichen Untersuchungen“, erläutert der Leiter des Bereichs Versorgungsforschung am IGES Institut und Studienautor, Dr. Holger Gothe.
Nur wenige und sehr heterogene Studien in der Kieferorthopädie
Generell fanden die IGES-Forscher in der weltweiten Literatur nur wenige Untersuchungen, bei denen die langfristigen Auswirkungen auf die Mundgesundheit erfasst wurden. Die Bestimmung erfolgte meist nicht direkt, sondern über Indizes. Dazu gehört unter anderem das Ausmaß der Zahnfehlstellung. Dass Zähne nach kieferorthopädischen Interventionen korrekt stehen, konnten die Studien zwar zeigen. Offen ist aber bisher, ob dies auch langfristig die Mundgesundheit positiv beeinflusst.
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