· Fachbeitrag · Kinderzahnheilkunde
Endodontie im Milchgebiss ‒ ein Update
| Gerade bei kleineren Kindern mit ausgeprägter Karies an den Molaren ist der Erhalt der Zähne erstrebenswert, um einen Platzverlust in der Stützzone zu vermeiden und die Kaufunktion zu erhalten. Dies ist oft nur mit einer endodontischen Versorgung der betroffenen Zähne möglich. Auch schwer geschädigte Frontzähne im Milchgebiss können so restauriert und somit die Ästhetik und Phonetik bewahrt werden. Nicht zu vergessen ist natürlich die Schmerzfreiheit für die kleinen Patienten, die oberste Priorität hat. |
Neue Entwicklungen bei der Wurzelbehandlung von Milchmolaren
Die Wurzelbehandlung am Milchzahn unterscheidet sich in einigen wesentlichen Aspekten von der Wurzelbehandlung am bleibenden Zahn. Ausschlaggebend für den Erfolg der Behandlung sind in erster Linie die genaue Diagnostik und Indikationsstellung, wobei vor allem der Entzündungsgrad der Pulpa maßgeblich ist. Die Amputation kann nur bei Vorliegen einer reversiblen Pulpitis erfolgreich sein. Daneben ist die richtige Technik sowie die Wahl der Materialien bei der Amputation, der Blutstillung und der Abdeckung der Pulpawunde von entscheidender Bedeutung. Hier hat es in den letzten Jahren viele Neuerungen gegeben.
Hat man früher hauptsächlich auf einen klinisch symptomlosen Zustand Wert gelegt, so steht heute die tatsächliche Heilung im Vordergrund und auch in der Kinderbehandlung geht der Trend in Richtung Biokompatibilität. In diesem Zusammenhang ist vor allem Mineraltrioxidaggregat (MTA) zu nennen, während das eugenolhaltige IRM® und das formaldehydhaltige Formokresol mittlerweile obsolet sind.
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