· Fachbeitrag · Klasse-II-Restaurationen
Restaurationen an Milchmolaren: Keine besseren Ergebnisse nach Lachgas oder Vollnarkose
| Eine Studie in einer kinderzahnärztlichen Praxis in Regensburg untersuchte die Langlebigkeit von Komposit- und Kompomer-Restaurationen von Klasse-II-Restaurationen an Milchmolaren retrospektiv über eine Beobachtungsdauer von fünf Jahren. Es stellte sich die Frage, ob es Einfluss auf die Langlebigkeit dieser Restaurationen hat, wenn die jungen Patienten ruhiggestellt wurden. |
Für die Werkstoffklasse der Komposite wurde Spectrum TPH 3® und für die Kompomere Dyract Posterior® (beide Dentsply DeTrey) verwendet. In rund 40 Prozent der Fälle erfolgte die Behandlung unter Vollnarkose, in rund 17 Prozent unter Lachgasanästhesie.
Bei Verwendung des gleichen Adhäsivsystems (Adper Prompt L-Pop® / 3M ESPE) zeigte sich nach fünfjähriger Beobachtungsdauer kein signifikanter Unterschied bei einem kumulativen Überleben der Komposite von 42,5 Prozent (n=48 von 112) und 49,3 Prozent (n=73 von 148) der Kompomere. Auch bei Behandlung ohne Ruhigstellung (keine Anästhesie oder Infiltrationsanästhesie) oder mit Ruhigstellung (Vollnarkose, Inhalationsanästhesie, Infiltrationsanästhesie+Inhalationsanästhesie) zeigten sich ebenfalls keine großen Unterschiede. Das kumulative Überleben aller Restaurationen bei Behandlung ohne Ruhigstellung lag bei 39,4 Prozent (n=35 von 90) und mit Ruhigstellung bei 50,2 Prozent (n=85 von 170) nach fünf Jahren Beobachtungsdauer.
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