· Fachbeitrag · Nichtanlage oder Verlust
Weisheitszahntransplantationen ‒ die Möglichkeit eines festsitzenden biologischen Zahnersatzes
| Weisheitszahntransplantationen bieten für Jugendliche die Möglichkeit eines festsitzenden biologischen Zahnersatzes bei Nichtanlage eines Prämolaren oder frühzeitigem Verlust eines Molaren. In einer Studie der Universität Basel war die Erfolgsrate mit 54 von 57 (94,7%) Transplantationen hoch. Die Weisheitszahntransplantation kann bei sorgfältiger Auswahl eines geeigneten Transplantats und dessen schonender Entfernung als gut voraussagbare Behandlung bezeichnet werden, urteilt Dr. Silvio Schütz. |
Transplantiert wurden obere und untere Weisheitszähne mit 50- bis 75-prozentigem Fortschritt des Wurzelwachstums. Die postoperative Beobachtungszeit betrug durchschnittlich 26,4 Monate. Die Transplantationen wurden auf die präoperativen Befunde (Wurzelwachstumsstadien, Entnahmeorte, Indikation zur Transplantation) sowie auf die postoperativen klinischen (lokale Gingivitis, parodontale Sondierungwerte, Zahnbeweglichkeit, Perkussionsschall und -dolenz) und röntgenologischen Befunde (Tertiärdentinbildung, ossäre Verhältnisse periradikulär, Wurzelwachstumsfortschritt) hin überprüft und ausgewertet. Als Erfolge wurden nur Transplantate gewertet, die parodontal gesund und mit vitaler Pulpa eingeheilt waren. Auf den Erfolg einer Weisheitszahntransplantation hatten weder das Wurzelwachstumsstadium noch der Entnahmeort der Weisheitszähne oder die Indikation zur Transplantation einen Einfluss. Drei Zähne zeigten eine Pulpanekrose mit apikaler Parodontitis und wurden als Misserfolge gewertet.
Quelle
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