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  • · CME-Beitrag: Dentalkeramiken

    Entscheidende Unterschiede ‒ Zirkon, Silikat- oder Oxidkeramik?

    Bild: ©S.Alias - stock.adobe.com

    | Das Portfolio der Dentalkeramiken auf dem Markt ist vielfältig und manchmal verwirrend. Je nach Vorhandensein einer Glasphase können dentale Keramiken zumindest in zwei Hauptgruppen gegliedert werden: Silikatkeramiken / glasinfiltrierte Keramiken und Oxidkeramiken. Beide Gruppen haben unterschiedliche Eigenschaften und benötigen verschiedene Vorbehandlungen vor dem Einsetzen. |

     

    Silikatkeramiken und glasinfiltrierte Keramiken

    Vertreter dieser Gruppe sind die Feldspatkeramik als traditionelle Verblendkeramik, die Glaskeramik, die Lithiumdisilikatkeramik und die zirkonoxidhaltige Lithiumsilikatkeramik (ZLS, Zirkonoxidanteil 10 %). Sie besitzen eine Glasphase, also einen amorphen Anteil mit integrierten Kristallen. Das macht sie transluzenter, sie reflektieren das Licht und adaptieren die Umgebungsfarbe. Diese Keramiken gibt es gepresst, aus vorgefertigten Keramikblocks oder als Verblendmaterial. Sie sind dimensionsstabil beim Brennen und weisen eine Biegefestigkeit von maximal 400 MPa auf. Vor der Befestigung ist eine Vorbehandlung mit Flusssäure und Silanen nötig.

     

    Keramiken ohne Glasphase: Oxidkeramiken

    Bekannte Vertreter sind Zirkonoxid und Yttriumoxid-dotierte Zirkonoxidkeramiken, die aus dicht gesinterten Polykristallen bestehen. Ihr Erscheinungsbild ist kreidig-weiß bis opak und sie sind nur eingeschränkt lichtleitend. Bei der Endsinterung schrumpfen sie um 15 bis 20 Prozent. Sie sind sehr stabil, denn sie weisen eine Biegefestigkeit von bis zu mehr als 1.000 MPa auf. Die Vorbehandlung vor der Befestigung erfolgt durch Abstrahlen.