· Fachbeitrag · Füllungssysteme
System EQUIA®: Neue Vier-Jahres-Studien bestätigen gute Performance
| Das zweistufige Füllungssystem EQUIA ® (GC Europe), bestehend aus einer hochviskosen Glasionomerkomponente und einem nanogefüllten Composite-Lack, zeigt in zwei Vier-Jahres-Studien gute Ergebnisse und Vergleichbarkeit mit einem Komposit. EQUIA ist als zuzahlungsfreies zahnfarbenes Füllungsmaterial konzipiert. |
Das Glasionomer-basierte Füllungskonzept wurde in einer Vier-Jahres-Studie der Universität Ankara mit einem Komposit (Gradia Direct Posterior®/GC) verglichen. Nach 48 Monaten lag die Retentionsrate für EQUIA® bei Klasse-I-Restaurationen bei 100 Prozent und für Klasse-II-Restaurationen bei 92,3 Prozent. Weder bei der anatomischen Form, der Farbgebung, der Veränderung von Oberflächentexturen sowie einer postoperativen Sensibilität noch bei der Entstehung von Sekundärkaries ließen sich über den untersuchten Zeitraum signifikante Unterschiede zwischen EQUIA®- und den untersuchten Komposit-Füllungen feststellen. [1]
An der Universität Greifswald verglich eine Forschergruppe um Prof. Dr. Reiner Biffar das System EQUIA® mit einem konventionellen Glasionomerzement über die Laufzeit von 48 Monaten. Sie kamen zu dem Ergebnis, dass EQUIA im Rahmen der freigegebenen Indikationen (unter anderem Restaurationen der Klasse I, unbelasteten Restaurationen der Klasse II und kaudruckbelasteten Restaurationen der Klasse II, sofern der Isthmus weniger als die Hälfte des Interkuspidalraumes beträgt) eine insgesamt bessere Performance im Vergleich zu dem konventionellen Glasionomerzement Fuji IX GP Fast® (ebenfalls Fa. GC) aufweist ‒ insbesondere bei Klasse-II-Kavitäten. Über einen Zeitraum von vier Jahren wurden dabei insgesamt 515 gelegte Füllungen mit EQUIA und 486 mit Fuji IX GP Fast® unter anderem hinsichtlich ihrer ästhetischen, funktionellen und biologischen Parameter untersucht. Die Resultate waren durchweg positiv: Beide Materialien überzeugten bei der Restauration von Klasse-I-Kavitäten. Bei Versorgungen von Kavitäten der Klasse II beobachteten die Wissenschaftler bei Fuji IX GP Fast® 16 Frakturen, denen lediglich sieben bei EQUIA gegenüberstanden. [2]
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