· Fachbeitrag · Prävention
Zukunftsweisende Kombination: Fluorid mit Bioglaspartikeln bei beginnender Wurzelkaries
| Aktuelle Forschungen aus Großbritannien beschäftigten sich mit dem Vergleich von Fluoridlacken mit kaseinphosphopeptid-amorphem Kalziumphosphat (CPP-ACP) oder Bioglaspartikeln bei primärer Wurzelkaries. |
Die Vorgehensweise bei der Studie
Zunächst kategorisierte man den Schweregrad von 80 extrahierten Zähnen mit primärer Wurzelzahnkaries und teilte sie in 4 Gruppen ein: 1) CPP-ACP + Fluorid, 2) Bioglas + Fluorid, 3) Fluorid, 4) Kontrollgruppe ohne Behandlung. Alle Zähne mit primärer Wurzelzahnkaries wurden zweimal täglich mit fluoridhaltiger Zahncreme (1450 ppm) geputzt und 45 Tage lang in einer remineralisierenden Lösung bei 37 °C aufbewahrt. Zu Beginn und nach Ablauf der 45 Tage nahm man visuell-taktile Untersuchungen sowie stichprobenartige röntgenologische Beurteilungen des Mineralstoffgehalts im Bereich der Läsion vor. Die alleinige Behandlung mit Fluorid schlug mit einer 80-prozentigen Verbesserung zu Buche und die Kontrollgruppe (2 x täglich Zähneputzen) zeigte eine Reduzierung der Wurzelkaries um 60 Prozent. Bei Bioglas + Fluorid waren es nachweislich 100 Prozent.
Schlechte Performance von CPP-ACP+ Fluorid
Auch in dieser Studie zeigte sich die schlechte Performance von CPP-ACP+ Fluorid (z. B. MI Paste Plus®/GC Europe mit den Inhaltsstoffen Recaldent® und 900 ppm Natriumfluorid) im Gegensatz zum Fluorid: Diese Wirkstoffkombination war in der Untersuchung sogar schlechter als Placebo. Es konnte nur eine Reduzierung der Wurzelzahnkaries um 20 Prozent erreicht werden.
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