13.05.2016 · Fachbeitrag · Produkttest

FlashMax P3^®: Schlechte Note für die schnelle LED-Polymerisationslampe

| Die größte Schwäche ist ihre Stärke: Die LED-Polymerisationslampe FlashMax P3 ^® liefert bis zu 6000 mW/cm ² Leistung ‒ dies hielt manche Tester davon ab, sie für die Polymerisation von Klasse-V-Restaurationen zu verwenden. Im Laborversuch zeigte sich, dass die Sorgen der Zahnärzte berechtigt sind. |

Die FlashMax P3^® arbeitet mit blauem LED-Licht mit einer Wellenlänge von 460 ± 20 nm. Damit kann Campherchinon, der meistgenutzte Fotoinitiator für dental-medizinische Anwendungen, ausgehärtet werden. Die alternativ genutzten Initiatoren PPD und TPO können mit dem Wellenbereich dieser LED-Lampe aber nicht ausgehärtet werden.

Andere Polymerisationsleuchten benötigen 10 bis 30 Sekunden, die FlashMax P3^® hat nur zwei sehr schnelle Belichtungszeiten: eine und drei Sekunden. Erkauft wird der Zeitvorteil durch eine deutlich höhere Leistung. Dies spart zwar Praxiszeit und ist bei schwierigen Patienten vorteilhaft. Für Kunststoffzement oder große, tiefe Restaurationen ist diese Leistung aber zu hoch. Auch auf dem Zahnfleisch kann es schnell unangenehm heiß werden.