· Fachbeitrag · Prophylaxe
Antiseptische Mundspülungen: Listerine® greift KFO-Drähte an
| Eine KFO-Behandlung erfordert eine gesteigerte Mundpflege ‒ antiseptische Mundspülungen gehören dazu. Doch handelsübliche Mundspülungen verursachen eine Abnahme der elastischen Eigenschaften der KFO-Bögen und induzieren eine größere Freisetzung von Nickel-Ionen in den Körper. |
Kroatische Wissenschaftler untersuchten die Wirkung von oralen Antiseptika auf die Korrosion von Nickel-Titan-Legierungen (NiTi). Unbeschichtete, titannitridbeschichtete und rhodinierte NiTi-Bögen wurden im Zusammenspiel mit künstlichem Speichel und oralen Antiseptika auf Basis von Hyaluronsäure (Gengigel®), Chlorhexidin (Curasept®) und ätherischen Ölen in Alkoholbasis (Listerine®) getestet.
Infolge der Exposition von nitrierten NiTi-Drähten in Listerine kommt es zu einer größeren Freisetzung von Nickel-Ionen, einer Abnahme der elastischen Eigenschaften und einer geringeren Kraftabgabe beim Entladen. Die größte Freisetzung von Nickel-Ionen erfolgt in den ersten drei Tagen. Listerine® neigt dazu, auch die elastischen Eigenschaften von rhodinierten Drähten zu reduzieren. Die beiden anderen Antiseptika zeigten nur geringe Veränderungen der mechanischen Eigenschaften keine klinisch relevanten Auswirkungen. Im Allgemeinen wäre Curasept® die beste Option, so die Empfehlung der Autoren.
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