· PRothetik
Kronenmaterial und Abutment-Typ beeinflussen Abrasion anderer Zähne
| Wie sehr das Material der gefertigten Kronen und der Typ des Abutments Einfluss auf den Verschleiß von Antagonisten und Nachbarzähnen hat, untersuchten Forschungen an der Universität Regensburg. |
Zunächst simulierte man eine Kiefersituation mit extrahierten humanen Zähnen (Referenz) in Verbindung mit überkronten Implantaten oder überkronten Kunststoffzähnen, natürlichen Antagonisten und Nachbarzähnen. Zum Einsatz kamen als Kronenmaterialien Lithiumdisilikat (IPS e.max® CAD) oder Zirkoniumdioxid (IPS e.max® ZirCAD; beide Ivoclar Vivadent). Nach Eingliederung stellte man im Kausimulator den klinischen Einsatz über 15 Jahre nach. Die Zirkoniumdioxid-Kronen zeigten keine sichtbaren Verschleißspuren, jene aus Lithiumdisilikat mehr Verschleiß als die Referenz. Die Abnutzung der Antagonisten im Kontakt mit beiden Keramiken war größer im Vergleich zum Kontakt mit der Referenz. Starke Spuren von Verschleiß mit > 350 µm an Antagonisten und Nachbarzähnen wurden nur bei den Überkronungen gefunden. Auch der Abutment-Typ beeinflusste die Anzahl und Tiefe der Verschleißfacetten an Kronen, den Antagonisten und benachbarten Zähnen.
Die Verschleißtiefe und die Anzahl der Verschleißspuren unterschieden sich zwischen ZrO2- und Li-Kronen: Bei ZrO2 waren die abgenutzte Glasur mit Freilegung der darunterliegenden glatten Oberfläche und bei Lithium tiefe Verschleißfacetten zu erkennen.
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