· Fachbeitrag · Trendbericht
Kariesimpfung per Nasenspray: Neuer Wirkstoff hat weniger Nebenwirkungen
| Ein chinesisches Forscherteam hat eine Impfung gegen Karies erfolgversprechend weiterentwickelt. Proteine vom Karieserreger S. mutans und vom Darmbakterium E. Coli sollen die Produktion von Antikörpern anregen. Diese Abwehrproteine sollen die Schlüsseleiweiße hemmen, die die Karies-bakterien für ihre Vermehrung benötigen. |
In einer früheren Studie hatten die Wissenschaftler bereits Proteine des Darmbakteriums Escherichia coli mit denen von Streptococcus mutans kombiniert. Die Fusion war erfolgreich, brachte allerdings zu viele Nebenwirkungen mit sich ‒ und zwar vor allem mögliche entzündliche Verletzungen, die durch Flagellin hervorgerufen werden. Der weiterentwickelte Wirkstoff KFD2-rPAc zeigt nun weniger systemische Entzündungsreaktionen bei Mäusen und Ratten und verleiht eine effiziente prophylaktische und therapeutische Wirksamkeit gegen Karies, während die negativen Antikörperreaktionen stark reduziert sind. [1]
PRAXISHINWEIS | Das Fusionsprotein der zweiten Generation ist nach Ansicht der Autoren ein vielversprechender Impfstoffkandidat gegen Karies. Perspektivisch wird der beste Erfolg mit der Impfung von etwa einjährigen Kindern erzielt, deren Zähne bereits durchgebrochen, aber noch nicht von Streptokokken besiedelt sind. Zu diesem Zeitpunkt ist das Immunsystem der Kinder schon genügend entwickelt, um Antikörper zu produzieren. [2] |
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