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  • · Fachbeitrag · Zukunft

    Hochleistungskunststoff PEEK ‒ preisgünstige Variante zu Gold und Keramik

    | Während herkömmlicher Kunststoff aufgrund der Anfälligkeit für Verfärbungen und der geringen Bruchfestigkeit lediglich für Füllungen, Verblendungen oder zeitweise Provisorien geeignet ist, stehen mit Hochleitungskunststoffen wie PEEK zukunftsträchtige Materialien zur Verfügung, die diese Nachteile ausräumen und sogar als dauerhafter Zahnersatz Verwendung finden. |

     

    Inzwischen finden auch Hochleistungskunststoffe wie PEEK (Polyetheretherketon) Anwendung in der Zahnmedizin. Bereits seit über 15 Jahren in der orthopädischen Chirurgie als Knie-, Hüft- oder Bandscheibenimplantate bewährt, nutzen Zahnmediziner sie sowohl bei Kronen oder Brücken als auch bei vollständigen Prothesen und ganzen Zahnreihen. Die Erfahrungen aus der Praxis sind vielversprechend. Kunststoffe gelten als preisgünstige Variante gegenüber Gold und Keramik.

     

    Zahntechniker pressen Hochleistungskunststoffe unter starkem Druck oder fräsen sie aus einem Stück. So entsteht eine höhere Bruchfestigkeit als beim klassischen Werkstoff. An der Universität München wurden verschiedene Herstellungsmethoden für dreigliedrigen festsitzenden Zahnersatz aus verstärktem Polyetheretherketon auf das Bruchverhalten unter Last getestet. Die Materialtests bestätigen die bisherigen Erfahrungen aus der Praxis, dass CAD/CAM-gefräste Versorgungen signifikant höhere Bruchlastwerte aufweisen als die Brücken aus gespritztem PEEK. Das industrielle Vorpressen von Rohlingen erhöht die Stabilität und Zuverlässigkeit der PEEK-Restaurationen. Doch selbst die Werte von gespritztem PEEK liegen immer noch deutlich über denen von Keramik und wirken faktisch nicht in dieser Höhe in der Mundhöhle. [1]