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  • · Leitlinien

    Antibiotika-Empfehlung bei odontogener Sinusitis und Osteomyelitis

    Bild: ©okrasiuk - stock.adobe.com

    | Unter Federführung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie (DGHNO-KHC) wurde eine S2k-Leitlinie zu den häufigen Infektionen im HNO-Bereich erneut überarbeitet. Zahnmedizinische Expertise wurde durch die Deutsche Gesellschaft für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie (DGMKG) eingebracht. |

     

    Wegen der zu häufigen Verordnung von Antibiotika soll die Leitlinie die Indikationen für eine Antibiotikatherapie kritisch darlegen, optimieren und so die Resistenzbildung verringern. Relevant für Zahnärzte ist folgende Empfehlung.

     

    • Antibiotika-Empfehlung bei odontogener Sinusitis und Osteomyelitis
    Diagnose
    Häufigste Erreger
    Mikrobiologische Diagnostik
    Mittel der Wahl
    Alternativen

    Odontogene Sinusitis maxillaris, odontogene Osteomyelitis (Mittelgesicht, Unterkiefer)

    Streptococcus intermedius / Streptococcus constellatus meist kombiniert mit Anaerobiern (Peptostreptokokken, Fusobakterien, Prevotella-Arten)

    Bei Osteomyelitis, sonst nur bei Zweifel an klinischer Diagnose und bei kompliziertem Verlauf

    Primär chirurgische Beseitigung der odontogenen Ursache bzw. Osteomyelitis, Antibiotikatherapie nur begleitend

    Aminopenicillin + Betalaktamase- Inhibitor

    Clindamycin Penicillin V / G