· Fachbeitrag · Oralchirurgie
Extraktion der ersten bleibenden Molaren bei Jugendlichen: skelettale Folgen
| Die frühe Extraktion der ersten bleibenden Molaren kann weitreichende ‒ auch unerwünschte ‒ Folgen haben. Das zeigt eine Literaturanalyse. |
Eine systematische Literaturanalyse evaluierte die Folgen einer frühen Extraktion kompromittierender erster bleibender Molaren bei Kindern und Jugendlichen ‒ hier im Alter von 5 bis 15 Jahren ‒ im Hinblick auf ihre skelettale und dentale Entwicklung. Folgende Konsequenzen ergaben sich aus der Extraktion der ersten Molaren: eine Verkleinerung des Extraktionsraums, eine beschleunigte Entwicklung und der Durchbruch der zweiten und dritten permanenten Molaren, weniger Karies und/oder restaurative Versorgungen an den angrenzenden Zahnflächen der Nachbarzähne, linguales Kippen und eine Retrusion der Schneidezähne sowie eine Drehung der Okklusionsebene gegen den Uhrzeigersinn.
Einige Folgen zeigten sich direkt mit der skelettalen und dentalen Entwicklung verknüpft. Deshalb raten die Forscher vor einer Extraktion zu einer sorgfältigen Risikoabschätzung und genauen Bewertung der kompromittierenden ersten Molaren, um unerwünschte Folgen möglichst zu vermeiden.
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