· Fachbeitrag · Adjuvante Therapie
Chronische Parodontitis: Bessere Ergebnisse nach initialer Antibiotikagabe
| Gerade in der initialen Behandlungsphase der chronischen Parodontitis sorgt eine zusätzliche Antibiotikagabe für bessere klinische Ergebnisse. |
Weil die Leitlinien zur unterstützenden systemischen Antibiose für Patienten mit Parodontalerkrankungen nur eine unzureichende Orientierung liefern, verglichen kürzlich australische Wissenschaftler verschiedene Therapieansätze bei moderat-fortgeschrittener chronischer Parodontitis. Diese Patienten teilte man in drei Behandlungsgruppen ein: Scaling und Rootplaning (SRP), SRP und Amoxicillin+Metronidazol sowie SRP und Azithromycin. Die Patienten ‒ alle Nichtraucher ‒ erhielten die entsprechende Medikation nach der letzten SRP-Sitzung und wurden nach drei Monaten zur Kontrolle wieder einbestellt.
Bei allen Studienteilnehmern gelang eine Verbesserung der klinischen Parameter. Die Amoxicillin+Metronidazol-Probanden zeigten generell eine größere Reduktion der parodontalen Taschentiefe im Vergleich zur Azithromycin-Gruppe. Im Bereich der Molaren konnten die Blutung nach Sondieren und die Taschentiefe mit Amoxicillin+Metronidazol verbessert werden, wenn man die Ergebnisse mit der SRP-Behandlung ohne Antibiose vergleicht. Bei einer Taschentiefe von 4 bis 6 mm zeigte sich Amoxicillin+Metronidazol erfolgreicher als SRP allein.
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