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  • · CME-Beitrag: Wachstumsfaktoren

    Erythropoetin als Unterstützung bei geschlossener Parodontaltherapie?

    Bild: ©topshots - stock.adobe.com

    | Der Wachstumsfaktor Erythropoetin wird pharmakologisch bei Anämien eingesetzt, denn er regt die Bildung der Erythrozyten an. Auch in der Zahnmedizin gibt es Anwendungsgebiete beim Knochenaufbau und für die Wundheilung. Forscher aus dem Iran haben die Wirkung nun bei topischer Anwendung in der Zahnfleischtasche im Zuge einer nicht chirurgischen Parodontaltherapie getestet. [1] |

    Erythropoetin regt die Blutbildung an

    Erythropoetin ist ein hauptsächlich in der Niere gebildetes Hormon, welches zum einen die Bildung der Erythrozyten aus Erythroblasten im Knochenmark steuert. Zum anderen hat es regenerative Eigenschaften bei akuten und chronischen Gewebeschäden und wirkt modifizierend auf das Immunsystem. Zu therapeutischen Zwecken wird Erythropoetin gentechnisch hergestellt. In der Zahnmedizin verbessert es die Augmentation von Knochen im Zusammenspiel mit Gerüstmaterial. Auch die topische Anwendung von Erythropoetin verbessert z. B. die palatinale Wundheilung in der dritten und vierten Woche nach freier Schleimhauttransplantation. [2]

    Kontrollierte klinische Studie untersucht die Wirkung bei schwerer Parodontitis

    Wissenschaftler aus dem Iran untersuchten die unterstützende topische Behandlung mit Erythropoetin nach Parodontaltherapie in einer randomisierten kontrollierten klinischen Studie. Sie bezogen 30 Patienten mit einer Parodontitis im Stadium III in ihre Studie ein, die mindestens zwei nicht benachbarte Zähne mit Sondierungstiefen von mindestens 6 mm und einem positiven BoP (Bleeding on Probing) aufwiesen.