· Article · Fallbericht
Zweiteilige Zirkonimplantate im parodontal geschädigten Gebiss
| Seit 2009 erforscht die Universitätsklinik Genf, Abteilung für Parodontologie und Orale Pathophysiologie, ein zweiteiliges Zirkonimplantatsystem (Zeramex-TZP HIP ® ). Erfahrungen und Fallberichte stellte Prof. Dr. Andrea Mombelli auf der 150. St.Moritzer Kurswoche vor. |
Ziel der Parodontitisbehandlung ist es, möglichst alle Zähne zu erhalten, insbesondere aber keine neuen Lücken durch Extraktionen zu schaffen. Teure prothetische Rekonstruktionen sollen nach Möglichkeit vermieden werden. Dieses Ziel kann leider nicht immer erreicht werden. Entstandene Lücken können mit Implantaten versorgt werden. Prof. Dr. Andrea Mombelli (Universität Genf) empfiehlt wegen der drohenden Periimplantitisgefahr, behutsam mit Implantaten umzugehen. Aus funktionellen Gründen brauche es distal der 6-er keine weiteren Kaueinheiten. Den Teilprothesen steht Mombelli kritisch gegenüber, da diese als „Extraktionsmaschinen“ wirken.
Seit 2009 erforscht die Genfer Klinik ein zweiteiliges Zirkonimplantatsystem (Zeramex-TZP HIP®). Drei Monate nach transmukosaler Einheilung werden die Implantatabutments eingeklebt und mit Keramikkronen versorgt. Die kumulative Überlebensrate von 76 zweiteiligen Zirkonimplantaten bei 52 Patienten nach zwei Jahren ist 86 Prozent. Der einzige Grund für einen Implantatverlust war eine aseptische Lockerung, die sich ohne jegliche Entzündungszeichen oder Schmerzen einstellte.
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