· Fachbeitrag · Parodontologie
Die resektive Parodontalchirurgie ‒ trotz Implantaten weiterhin eine Option
| Die resektive Parodontalchirurgie ist eine Option zum Erhalt von Molaren mit fortgeschrittener Furkationsbeteiligung. Die Therapie ist komplex und umfasst neben der parodontalen auch die endodontische und restaurative bzw. prothetische Versorgung des Zahns. Dentale Implantate haben in den letzten Jahren die resektive Parodontalchirurgie zunehmend aus den Praxen verdrängt, weil die Erfolgsraten nach Resektion den Therapieaufwand nicht rechtfertigten. Doch zwei Studien zeigen: Die resektive Therapie kann weiterhin als zahnerhaltende Maßnahme parodontal geschädigter Molaren mit Furkationsbeteiligung betrachtet werden. |
Daten von 90 resektiv behandelten Molaren ausgewertet
Westheide et al. werteten die Daten von 90 Molaren aus, die in einer zahnärztlichen Praxis resektiv behandelt wurden und während eines Zeitraums von 4 bis 30 Jahren nachverfolgt werden konnten. Insgesamt betrug die Überlebensrate 90,6 Prozent nach zehn Jahren, nahm dann aber deutlich ab. Molaren nach resektiver Parodontalchirurgie hatten eine mediane Überlebenszeit von 20 Jahren.
Die Inzidenz von endodontischen Komplikationen an den untersuchten Zähnen lag bei nur 26,7 Prozent. Untere Molaren hatten ein geringeres Risiko für Zahnverlust als obere Molaren. Molaren im Unterkiefer wiesen selbst 20 Jahre nach Therapie eine Überlebenswahrscheinlichkeit von knapp 80 Prozent auf.
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