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  • · Parodontologie

    Parodontitistherapie: Anti-Aging für die Mundhöhle?

    Bild: ©Eric Fahrner - stock.adobe.com

    | US-amerikanische Forscher konnten mithilfe des Immunsuppressivums Rapamycin die Mundhöhle von Mäusen „verjüngen“. Das birgt großes Potenzial, in Zukunft Parodontalerkrankungen bei älteren Menschen besser in den Griff zu bekommen. |

     

    Rapamycin ist ein Wirkstoff, den Ärzte zunächst als Antipilzpräparat und später zur Vermeidung der Abstoßung transplantierter Organe einsetzten. Es zeigte im Tierversuch jedoch ebenfalls eine Verlangsamung der Alterung und Verlängerung der Lebenszeit bei Mäusen, die acht Wochen Rapamycin erhalten hatten. Darüber hinaus verbesserte sich ihr oraler Status: Der parodontale Knochen regenerierte sich, die Entzündungen der Gingiva gingen zurück und die Zusammensetzung des oralen Mikrobioms verschob sich hin zu dem gesunder, junger Mäuse. Auch wenn die Forschungsergebnisse vielversprechenend sind, bleibt noch offen, wie sich Rapamycin im Alter auf die Mundhöhle auswirkt, wie es auf molekularer Ebene wirkt und wie lange die Verbesserungen bei Gingivitis und Parodontitis nach der Therapie bestehen bleiben.

     

    Quelle

    • An JY, Kerns KA, Ouellette A, Robinson L, Morris HD, Kaczorowski C, Park S, Mekvanich T, Kang A, McLean JS, Cox TC, Kaeberlein M. Rapamycin rejuvenates oral health in aging mice. eLife 2020; 9: e54318, doi.org/10.7554/eLife.54318
    Quelle: Ausgabe 09 / 2021 | Seite 5 | ID 47569705