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  • · Fachbeitrag · Prävention

    Hilft Metformin bei Parodontitis?

    | Parodontitisbehandlungen basieren im Wesentlichen auf der Kontrolle mikrobieller Belastung. Ein neuer Ansatz aus der Präventivmedizin spricht sich u. U. für eine Gabe von Metformin aus, einem Wirkstoff, der v. a. zur Behandlung von Diabetes mellitus Typ 2 eingesetzt wird. Diabetes erhöht nachweislich das Risiko für Entstehen und Fortschreiten von Parodontitis. Durch die medikamentöse Kontrolle des Glukosestoffwechsels verbesserte sich im Rahmen einer Pilotstudie der parodontale Status deutlich. |

     

    Die Ergebnisse aus Großbritannien und Brasilien mit Forschungen an Mensch und Tier zeigen, dass systemisches Metformin auch bei Nicht-Diabetikern sicher angewendet werden kann und sich bei ihnen wie auch bei Diabetikern positiv auf das orale Mikrobiom und das parodontale Gewebe auswirkt. Im Vergleich zum Placebo wiesen Probanden mit generalisierter Parodontitis (Stadium 3‒4, Grad B/C) stabile Blutzuckerwerte, niedrige Insulinspiegel und verbesserte parodontale Parameter (CAL, PPD) auf. Darüber hinaus kann so auch weiterem Knochenverlust entgegengewirkt werden.

     

    Quelle

    • Neves VCM et al. Repurposing Metformin for periodontal disease management as a form of oral-systemic preventive medicine. J Transl Med 2023, 21(1):655, doi.org/10.1186/s12967-023-04456-1.
    Quelle: Ausgabe 06 / 2024 | Seite 4 | ID 50013265