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  • · Regenerative Therapie

    Zähne mit hoffnungsloser parodontaler Prognose: Regeneration oder Extraktion sinnvoller?

    Bild: ©ViktoriiaNovokhatska - stock.adobe.com

    | Ziel einer italienischen Studie war es, die regenerative Behandlung mit der Extraktion und dem Zahnersatz bei Zähnen mit hoffnungsloser parodontaler Prognose in Bezug auf klinische, patientenzentrierte und wirtschaftliche Ergebnisse über einen Zeitraum von 10 Jahren zu vergleichen. |

    Regeneration versus Zahnersatz

    Die Forscher wiesen 50 Probanden mit Parodontitis im Stadium III oder IV nach dem Zufallsprinzip entweder der Testgruppe (parodontale Regeneration) oder der Kontrollgruppe (Extraktion und Ersatz des hoffnungslosen Zahns) zu. Die Patienten in der Testgruppe erhielten eine parodontal-regenerative Therapie (Mikrochirurgie einschließlich papillenerhaltender Lappen und der Applikation von regenerativem Material). In der Kontrollgruppe extrahierten die Forscher stark kompromittierte Zähne und ersetzten sie entweder durch Implantate oder zahngetragenen festsitzenden Zahnersatz. Alle Patienten wurden im Rahmen der unterstützenden parodontalen Therapie (UPT) alle drei Monate wieder einbestellt und einmal jährlich untersucht. Besonderes Augenmerk legten die Studienautoren auf die jeweiligen Behandlungskosten.

    Behandlungskosten geringer bei der Regeneration

    Die 10-Jahres-Überlebensrate der regenerierten Zähne lag bei 88 %, die der Implantat- oder zahngetragenen festsitzenden Rekonstruktionen bei 100 %. Die komplikationsfreie Überlebenszeit betrug mindestens 6,7 Jahre für die Testgruppe und 7,3 Jahre für die Kontrollgruppe, was statistisch keinen signifikanten Unterschied ausmachte. Über den Zeitraum von 10 Jahren waren die Gesamtkosten der Behandlung für die Testgruppe deutlich niedriger als für die Kontrollgruppe. Die regenerative Behandlung hatte höhere Anfangskosten, aber Extraktion und Ersatz kosteten in den Folgejahren mehr. Bei den Nachuntersuchungen nach 1, 5 und 10 Jahren gab es keine Unterschiede hinsichtlich des Attachmentgewinns oder der Resttaschen im Vergleich zu einem Jahr nach der chirurgischen Intervention.